Matthias Aumüller und Filippo Smerilli

Interdisziplinarität als Anspruch und in Wirklichkeit

Narratologische Institutionen zu Beginn des 21. Jahrhunderts

This contribution provides a survey of narratological institutions in Europe and North America. The term “narratological institution” is taken to mean an organization that is devoted to supporting research in narratological matters by supplying researchers with informational structures such as web resources, the organization of workshops and conferences, newsletters and so on. We conclude with a general remark about the self-characterization of these projects, which – almost unanimously – emphasizes their transdisciplinary orientation.

Wissenschaftliche Institutionen stellen Organisationsstrukturen der Wissensreproduktion und -produktion dar. Innerhalb dieser Strukturen können sie Wissenschaftlern Möglichkeiten des Forschens bieten. Im Idealfall wird deren Forschung institutionell gefördert durch das Bereitstellen von organisatorischen (Personal, Räumen), wissensvermittelnden (Bibliographien, Bibliotheken, Datenbanken), kommunikativen (Tagungen, Diskussionsforen, Vorträge) und nicht zuletzt von finanziellen Mitteln (Stipendien, Sachbeihilfen). Nicht immer sind diese Ressourcen im gleichen Maß vorhanden. Ziel unseres Aufsatzes ist es, die Strukturen einiger der derzeit wichtigsten narratologischen Institutionen vorzustellen. Wir werden die nordamerikanische (Kanada und USA) und Teile der der europäischen Forschungslandschaft (Dänemark Deutschland, Frankreich, Großbritannien) in den Blick nehmen, wobei einen Schwerpunkt die deutschen Institutionen bilden. Innerhalb der einzelnen Kapitel behandeln wir die Institutionen in einer chronologischen Reihenfolge, die sich an ihrem Gründungszeitpunkt orientiert. Ein alphabetisches Verzeichnis aller von uns behandelten narratologischen Institutionen inklusive der dazugehörigen URLs haben wir am Ende des Aufsatzes zusammengestellt.

Deutschland

Einleitend möchten wir eine Gruppe vorstellen, die als solche zwar nicht mehr aktiv ist, aber als eine der ersten Unternehmungen in Deutschland angesehen werden kann, die narratologische Forschung im Rahmen einer Arbeitsgruppe bündelte und im Internet präsentierte. Insofern hat die Gruppe den Status eines Vorläufers, der es wert ist, entsprechend gewürdigt zu werden. Es handelt sich um das Projekt Narrativik, das seine Wurzeln in der Marburger Sprachwissenschaft hat. Mit der Emeritierung von Wolfgang Brandt und Rudolf Freudenberg hat die Gruppe ihre Arbeit offenbar eingestellt. Noch aktiv aber ist Bruno Roßbach (Seoul), der sich hin und wieder mit Artikeln und Rezensionen zu narratologischen Themen zu Wort meldet. Dass er sich dem Marburger Ansatz bis in die jüngste Zeit verpflichtet fühlt, lässt sich unschwer erkennen, etwa wenn er die Kategorie der Geschichte kritisiert. Für ihn gibt es nur den Erzähltext und die außersprachliche Wirklichkeit (sei diese real oder fiktiv), so dass „der Ausdruck ‚Geschichte‘ überflüssig“ sei (Roßbach 2010, 249). Eine ähnliche Formulierung findet sich auch in der Selbstbeschreibung des Projekts Narrativik: „Ausgehend von textlinguistischen Ansätzen versuchen wir, erzähltheoretisch und erzähllogisch die möglichen Versprachlichungsmuster und -strategien, die einem Erzähler – sowohl dem Alltags- als auch dem literarisch-fiktionalen Erzähler – überhaupt zur Verfügung stehen, zu erfassen.“1

Die Publikationsliste des Projekts Narrativik zeigt eine rege Produktion seit Beginn der 1980er Jahre, die bis zu den Festschriften für Freudenberg und Brandt reicht (vgl. Brandt 1996 und Mauelshagen / Seifert 2001). Soweit wir sehen, wurden diese Arbeiten trotz regelmäßig wiederkehrender Bekenntnisse zur Interdisziplinarität kaum in der literaturwissenschaftlich dominierten Narratologie wahrgenommen. Das mag inhaltlich begründet sein. Es könnte aber auch daran liegen, dass die Erzähltheorie vor allem literaturwissenschaftlich, und in diesem Rahmen wiederum vor allem neuphilologisch, institutionalisiert ist.

Nach einer mehrjährigen Vorbereitungsphase wurde die Hamburger Forschergruppe Narratologie (FGN) unter der Leitung von Wolf Schmid und Jörg Schönert seit 2001 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Unter ihrem Dach vereinigte sie in ihren beiden Laufphasen insgesamt elf Projekte. Die Etablierung der FGN fiel damit in eine Zeit, in der das Interesse an der Narratologie nach einer Zeit relativer Vernachlässigung wiederauflebte.2 Es ist zu vermuten, dass die FGN diesen Trend ihrerseits verstärkte und mit vielfältigen Maßnahmen (nicht zuletzt mit der Gründung der Reihe „Narratologia“ im Verlag Walter de Gruyter) zu der folgenden Intensivierung narratologischer Bemühungen nicht unwesentlich beitrug.

Ein weiteres Verdienst der FGN besteht darin, die narratologische Forschung aus den Grenzen der Einzelphilologien herausgelöst und auf diese Weise den Dialog zwischen den Einzelphilologien befördert zu haben. Dabei gab es die Zielvorstellung, dass die Narratologie ein theoretischer Bereich sei, der für alle Einzeldisziplinen dasselbe methodische Inventar bereitstellt und auf diese Weise für einen erfolgreichen Dialog zwischen ihnen sorgt. Dieser universalistische Ansatz kollidierte mit dem Konzept „neuer Narratologien“, der für ein vielfältiges Nebeneinander heterogener Ansätze warb.3

In der FGN waren anglistische, germanistische, romanistische und slavistische Teilprojekte (von denen eines eine linguistische Komponente hatte4) vereinigt, die wiederum unterschiedliche Schwerpunkte hatten: systematische, aber auch historische. Die FGN brachte mit ihren wöchentlichen Plenarsitzungen, Workshops und Tagungen unterschiedliche Fachtraditionen in einen Dialog und beförderte auf diese Weise die Verankerung eines narratologischen Diskurses in den verschiedenen Literaturwissenschaften, der sich von den Fachtraditionen löst und die Gemeinsamkeiten sichtbarer werden lässt. Zugleich wurde deutlich, dass die Fundierung narratologischer Forschung über die Literaturwissenschaft hinaus auf ungleich größere Probleme stößt. Der Versuch, den transphilologischen Dialog in der zweiten Laufphase der FGN transdisziplinär auszuweiten, scheiterte denn auch. Gefördert wurden in der zweiten Phase mit Ausnahme eines computerphilologisch profilierten Vorhabens5 Projekte, die sich innerhalb des philologisch-literaturwissenschaftlich Rahmens bewegten.

Wichtige Impulse aus der FGN waren nicht nur die Ausrichtung von international besetzten Konferenzen6 und die schon erwähnte Gründung der Reihe „Narratologia“, sondern auch die Entwicklung einer narratologischen Online-Bibliographie7 und -Datenbank8 sowie die Einrichtung eines netzbasierten Datenbanksystems zur internen Kommunikation und zum Aufbau des Internetportals „NarrPort“, das Maßstäbe für die Vernetzung narratologischer Forschung setzte.9

Das Interdisziplinäre Centrum für Narratologie (ICN) wurde 2004 gegründet, um die von der FGN geschaffenen Strukturen über die Laufzeit der DFG-Förderung hinaus zu erhalten und auszubauen. Unter seinem Dach vereinigen sich zahlreiche Initiativen zu narratologischer Forschung und Lehre, darunter neben Tagungen und Workshops assoziierte Projekte, Arbeitsstellen und Kooperationen mit Gastwissenschaftlern. Herausragend ist das living handbook of narratology, ein open access-Lexikon narratologischer Fachtermini mit Kommentarfunktion.10 Besonders erwähnenswert ist zudem das Blended Learning-Projekt „NarrNetz“, das seit 2007 in der Lehre eingesetzt wird. Es handelt sich um ein an Computerspiel-Animationen orientiertes E-Learning-Modul zur Vermittlung narratologischer Inhalte.11

Vom ICN ging die Initiative aus, das European Narratology Network (ENN) zu gründen. Das Netzwerk soll narratologische Aktivitäten in Europa bündeln. Im Abstand von zwei Jahren richtet das ENN Konferenzen aus, deren dritte im März 2013 in Paris stattfindet.12 Das Internetportal des ENN stellt aktuelle Informationen bereit, veröffentlicht call for papers und ist u. a. mit den bereits erwähnten ICN-Ressourcen NarrBib und NarrDiBi verlinkt.

2007 wurde an der Bergischen Universität Wuppertal das trans- und interdisziplinär ausgerichtete Zentrum für Erzählforschung (ZEF) gegründet, dessen Direktor derzeit Matías Martínez ist. Zu den Forschungsgegenständen der im ZEF organisierten Wissenschaftler gehören fiktionale und faktuale Erzählungen in allen Gattungen und Medien ebenso wie die Arbeit an der Entwicklung einer historischen Narratologie und an methodologischen Fragen.13 Im ZEF engagiert sind Wissenschaftler mehrerer Philologien (Anglistik, Romanistik, Germanistik), aber auch von anderen Fächern wie der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Theologie und Philosophie. Dadurch ergeben sich vielfältige Studien- und Promotionsmöglichkeiten im Bereich der Erzählforschung. Das zeigt sich an der Zahl der betreuten Abschluss- und Qualifikationsarbeiten mit erzähltheoretischem Schwerpunkt.14 Ein Forum zum Austausch des wissenschaftlichen Nachwuchses bilden die regelmäßigen Treffen der AG Erzählforschung15, aber auch die vielen Workshops und Graduiertentagungen, die in den letzten Jahren von deren Mitgliedern, teilweise mit finanzieller Unterstützung des ZEF, durchgeführt wurden. Weiter finden an der Bergischen Universität zahlreiche mit dem ZEF verbundene Tagungen statt.16 Etabliert hat sich das seit 2009 regelmäßig abgehaltene Narratologische Kolloquium, in dessen Rahmen jedes Semester anhand von mehreren Vorträgen Positionen zu aktuellen Fragestellungen der Erzählforschung diskutiert werden.17 Als wissenschaftliche Erträge sind neben den Publikationen der einzelnen in- und auswärtigen Mitglieder mehrere Sammelbände erschienen,18 und nicht zuletzt das Entstehen des E-Journals DIEGESIS gehört zu den Ergebnissen der vielfältigen Aktivitäten des ZEF.

Die bislang jüngste deutsche narratologische Institution ist das Bonner Zentrum für Transkulturelle Narratologie (BZTN). Es wurde offiziell 2010 gegründet. Ausgehend von einer Initiative aus dem Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn, widmet sich das Zentrum unter der Leitung von Stephan Conermann „der Herausarbeitung und Analyse narrativer Strukturen in ‚nicht-abendländischen‘, in der Regel ‚vormodernen‘ Texten“.19 Damit setzt das BZTN gegenüber der deutschsprachigen, überwiegend eurozentrierten Narratologie einen eigenen Akzent. Entsprechend den Forschungsgegenständen der am Zentrum beteiligten Fächer gilt sein Interesse außereuropäischen Literaturen. Die Narratologie bietet der Erforschung dieser heterogenen Gegenstände eine Basis, auf der ihre Verschiedenartigkeit erkannt werden kann. Zugleich orientiert sich die Programmatik des BZTN an der Konzeption pluraler Narratologien, in deren Rahmen das BZTN eine seinen Forschungsgegenständen angemessene und für diese zugleich spezifische, eben transkulturelle Variante verspricht. Wie in allen anderen Institutionen finden auch hier vielfältige Aktivitäten (Tagungen, Workshops etc.) statt. In der Reihe „Narratio aliena?“ veröffentlichen die Mitglieder des Zentrums ihre Abhandlungen und Studien.20

Nordische Länder und Baltikum

Das Center for Narratological Studies (CNS) ist eine Forschungseinrichtung am Institut für Literatur, Medien und Cultural Studies der Universität von Süd-Dänemark in Kolding. Am Zentrum finden hauptsächlich Vorträge und Tagungen statt, deren erste 2003 der Märchenforschung gewidmet war.21 Der Schwerpunkt des Zentrums, das von dem gegenwärtigen Vorsitzenden des ENN (s. dort) Per Krogh Hansen geleitet wird, liegt der Selbstbeschreibung zufolge auf theoretischen Fragen.22

Das Nordic Network of Narrative Studies (NNNS) wurde offiziell 2007 an der Universität Tartu (Estland) gegründet und versteht sich als geographisch orientierter Verbund zur Förderung narratologischer Forschung in Nordeuropa.23 Es dient vor allem der Vernetzung von Narratologen in den nordischen Ländern und dem Baltikum und kann bereits auf eine stattliche Anzahl von Tagungen und Konferenzen zurückblicken, die unter der Koordination von Marina Grishakova in verschiedenen Orten Nordeuropas stattgefunden haben.24

Das unter dem Vorsitz von Henrik Skov Nielsen stehende dänische Narrative Research Lab gehört zum Institut für Ästhetik und Kommunikation der Aarhus Universität. Seine Mitglieder jedoch sind Angehörige verschiedener Universitäten. Zu den Arbeitsschwerpunkten des Narrative Research Lab gehört ein Forschungsprojekt zur Beantwortung der Frage „Why Study and Teach Literature?“ ebenso wie die Partizipation an einem Netzwerk zur Unnatural Narratology. Hieraus ist bereits ein kleines online frei verfügbares Dictionary of Unnatural Narratology entstanden.25 2009 und 2010 fanden außerdem Sommerschulen statt.

Frankreich und Schweiz

Das Projekt Narratologies contemporaines gehört formal sowohl zum von u. a. Claude Brémond, Gérard Genette und Tzvetan Todorov mit begründeten Forschungszentrum Centre de recherches sur les arts et le langage (CRAL), einer Einrichtung des Centre National de Recherche Scientifique (CNRS), als auch zur École des hautes études en sciences sociales (EHESS), an der es an einem sozialwissenschaftlichen Masterprogramm beteiligt ist.26 Auf diese Weise vereint das Projekt Forschung und Lehre. Unter Leitung von Annick Louis, John Pier, Philippe Roussin und Jean-Marie Schaeffer organisiert die Gruppe, teilweise in enger Zusammenarbeit mit dem ICN, seit zehn Jahren Tagungen und Konferenzen.

Das Narratologie-Netzwerk Réseau Romand de Narratologie (RRN) hat sich zur Aufgabe gestellt, die regionale narratologische Forschung der französischsprachigen Schweiz international zu vernetzen. Verantwortlich für das Netzwerk zeichnen der Literaturwissenschaftler Raphaël Baroni (Lausanne) und die Sprachwissenschaftlerin Françoise Revaz (Fribourg). Vom RRN werden Kolloquien wie z. B. zur „Redéfinition de la séquence dans la narratologie postclassique“ (2011) organisiert.27 Darüber hinaus versendet das RRN einen Newsletter mit Informationen zu Tagungen, Workshops und Neuerscheinungen, dessen einzelne Ausgaben auf der Website archiviert sind.28

Großbritannien

Dezidiert der für die Sozialwissenschaften relevanten Erzählforschung widmet sich seit 2000 das Centre for Narrative Research (CNR), das institutionell an die University of East London und die dortige School of Social Sciences, Media and Cultural Studies angegliedert ist. Molly Andrews, Corinne Squire und Maria Tamboukou leiten als Co-Direktorinnen das CNR. Forschungsmöglichkeiten bieten sich hier sowohl im Rahmen von Postgraduiertenstudien29 als auch eines Aufenthaltes als Visiting Fellow. Es werden regelmäßig Seminare und Workshops zu narratologischen Themen veranstaltet.30 Seit 2003 finden außerdem jährlich kleinere Tagungen des wissenschaftlichen Nachwuchses unter der Überschrift „To Think is to Experiment“ statt.31 Dem Informationsaustausch dienen sowohl eine Mailingliste als auch ein Blog.32

Methodisch ungebunden, aber konzentriert auf einen begrenzten Gegenstandsbereich der Erzählforschung ist das 2006 an der Edinburgh University gegründete Centre for Narrative and Auto / Biographical Studies (NABS): Das Hauptforschungsinteresse des NABS gilt (auto-)biografischen Erzählungen in allen Formen und Medien (mündlichen, schriftlichen, visuellen). Unter Leitung von Liz Stanley und in Kooperation mit dem Edinburgh’s Institute for Advanced Studies in the Humanities (IASH) finden am NABS immer wieder Vorträge, Workshops oder Tagungen statt.33 Eine Mailingliste dient der Kommunikation.34

Unter der Direktion von Graham Dawson widmet sich an der University of Brighton das Centre for Research in Memory, Narrative and Histories seit 2008 theoretischen, epistemologischen und methodologischen Fragestellungen, die der Erzähltheorie, der Geschichtswissenschaft und der Forschung zu Erinnerung und Gedächtnis gemeinsam sind. Im Fokus stehen dabei natürlich die Verbindungen zwischen den drei Untersuchungsbereichen des Erzählens, der Geschichte(n) und des Gedächtnisses. Seminare zu entsprechenden Themen werden sowohl in B.A.- als auch in Masterstudiengängen angeboten und auch Promotionen sind am Centre for Research in Memory, Narrative and Histories möglich.35 Kontinuierlich finden Seminare, Vorträge und Konferenzen des Zentrums statt.36 2012 ist zudem herausgegeben von Graham Dawson eine erste Publikation mit Beiträgen erschienen, die auf Vorträge im Rahmen einer 2008 zur Konstituierung des Zentrums veranstalteten Konferenz zurückgehen.37

Kanada und USA

Wohl die älteste und größte der narratologischen Organisationen ist die International Society for the Study of Narrative (ISSN), die 1984 / 85 auf Initiative von George und Barbara Perkins unter der Bezeichnung Society for the Study of Narrative Literature gegründet und 2008 in ISSN umbenannt wurde. Weitere Gründungsmitglieder waren Northrop Frye und Terry Eagleton.38 Die an der Georgetown University (Washington D. C.) beheimatete Gesellschaft richtet seit 1986 die jährlich stattfindende International Conference on Narrative mit jeweils ungefähr 350 aktiven Teilnehmern aus.39 Das offizielle Organ der Gesellschaft ist die von James Phelan herausgegebene Zeitschrift Narrative. The Journal of the International Society for the Study of Narrative.40 Außerdem verleiht die Gesellschaft auf ihrer Jahreskonferenz Preise (für das beste Buch, den besten Artikel in Narrative usw.) und gibt ein „Narrative Wiki“ heraus.41 Die Arbeit der Gesellschaft zeichnet sich durch eine jährlich wechselnde Leitung aus, wobei die Kontinuität der Arbeit durch ständige Mitglieder garantiert wird wie etwa durch James Phelan, Schatzmeister der ISSN seit 2005. Wie einige andere Institutionen auch unterhält das ISSN eine Mailing-Liste, über die die Mitglieder untereinander kommunizieren, Anfragen stellen und call for papers verbreiten.42 Insbesondere für Wissenschaftler im englischsprachigen Bereich ist diese Liste nützlich, da das kollektive Wissen der Listenmitglieder Rundfragen zu bestimmten Themen (meist im literarischen Kontext) mitunter reich beantwortet.

Obgleich sie nicht ausschließlich narratologisch orientiert ist, möchten wir doch kurz die bereits seit 1987 bestehende Internationale Gesellschaft für empirische Literaturwissenschaft / International Society for the Empirical Study of Literature and Media (IGEL) vorstellen. Ihre Verbindungen zur Erzählforschung ergeben sich nicht nur durch ihren derzeitigen Vorstand – aktuelle Direktorin ist Marisa Bortolussi und ihr Stellvertreter Peter Dixon43 –, sondern insbesondere auch durch ihre methodische Grundausrichtung. Denkt man an den ‚cognitive turn‘ innerhalb der Erzählforschung, so ergeben sich zwangsläufig methodologische Schnittmengen zwischen der Empirischen Literaturwissenschaft und den kognitivistischen Ansätzen innerhalb der Erzähltheorien, insofern sie Ansätze der teilweise gleichfalls empirisch verfahrenden Kognitionswissenschaften integrieren.44 Zweijährlich stattfindende Konferenzen der IGEL bieten die Möglichkeit der aktiven Teilnahme an Diskussionen zur Empirischen Literaturwissenschaft. Eine weitere Form des Austausches ermöglicht eine eigene Mailingliste.45 Zudem stellt die IGEL in Form einer Datenbank eine Bibliographie mit gut 1000 Einträgen von Publikationen ihrer Mitglieder bereit.46 Offizielle Zeitschrift der Institution ist die seit 2011 erscheinende, im Benjamins Verlag veröffentlichte und von Willie van Peer herausgegebene Scientific Study of Literature.

Die US-amerikanische The Liquid Narrative Group ist unter der Leitung von R. Michael Young am Digital Games Research Center der North Carolina State University in Raleigh beheimatet. Einige Postdoktoranden, Doktoranden und Studierende bilden die Mitglieder dieser Forschergruppe, deren Forschungsschwerpunkt außergewöhnlich ist: Im Zentrum einer Mehrzahl von Projekten steht die Funktion von Erzählungen in Computerspielen, und zwar nicht nur bei ihrer Rezeption, sondern gerade auch bei ihrer Entwicklung.47 Erste Ergebnisse in Form von Tools für die Computerspielproduktion liegen offenbar bereits vor.48 Aktuelle Aktivitäten der Gruppe werden auf der Neuigkeiten-Seite vorgestellt,49 ein fortlaufend aktualisiertes Publikationsverzeichnis gibt Auskunft über Veröffentlichungen der Gruppenmitglieder,50 und weiter gibt es die Möglichkeit, in einem Blog Beiträge derselben nachzuverfolgen.51

Zu den einflussreichen narratologischen Institutionen in den USA gehört das 2006 gegründete Project Narrative an der Ohio State University in Columbus. Von 2006 bis 2008 wurde es von David Herman geleitet, sein derzeitiger Direktor ist Brian McHale. Die institutionellen Aktivitäten umfassen neben zweiwöchigen Sommerschulen und der Möglichkeit von Gastaufenthalten für auswärtige Wissenschaftler verschiedene Forschungen in den Bereichen herkömmlicher literarischer, aber auch mündlicher, digitaler und visueller Erzählungen.52 Ein aktuelles größeres, auf fünf Jahre angelegtes, von der belgischen Regierung finanziell unterstütztes und in Zusammenarbeit mit mehreren anderen Universitäten in Kanada und Belgien durchgeführtes Forschungsprojekt gilt dem Zusammenhang von „Genre and Media“.53 Ein Blog des Project Narrative war nur bis 2008 aktiv, die Beiträge sind aber bis heute zugänglich54. Auch mehrere Publikationsreihen sind der Institution vermittelt über ihre Herausgeber verbunden. Es sind die von James Phelan, Peter J. Rabinowitz und Robyn Warhol herausgegebene Reihe „Theory and Interpretation of Narrative“, die bei der Ohio State University Press erscheint; die von den Herausgebern Frederick Louis Aldama, Arturo J. Aldama und Patrick Colm Hogan betreute und bei der University of Texas Press publizierte Reihe „Cognitive Approaches to Literature and Culture“ sowie die von David Herman edierte Reihe „Frontiers of Narrative“, deren Bände die University of Nebraska Press herausbringt. Zu guter Letzt sind wiederum durch ihre Herausgeber auch zwei narratologische Zeitschriften mit dem Project Narrative verknüpft: Die schon erwähnte Zeitschrift der International Society for the Study of Narrative mit dem Titel Narrative wird von James Phelan herausgegeben und David Herman ist Herausgeber der Zeitschrift Storyworlds. A Journal of Narrative Studies.

2008 wurde im Osten Kanadas an der St. Thomas University in Fredericton (New Brunswick) das Centre for Interdisciplinary Research on Narrative (CIRN) gegründet. Zu den bisher realisierten Projekten des unter der Leitung von Clive Baldwin arbeitenden CIRN gehören eine Bibliographie55 und das als Open-Access-Publikation erscheinende E-Journal Narrative Works. Issues, Investigations & Interventions.56 Zudem wurden verschiedene Vorträge und Workshops organisiert.57 Sowohl 2010 als auch 2012 fanden größere Tagungen innerhalb der bereits seit 2002 stattfindenden Tagungsreihe „Narrative Matters“ statt.58

Fazit

In unserem Querschnitt haben wir keineswegs alle Institutionen berücksichtigen können, sondern uns auf die (für uns) sichtbarsten konzentriert. Außerdem haben wir weitere Einrichtungen gar nicht erst aufgenommen, die man ebenfalls unter dem Begriff der Institution subsumieren könnte: Zeitschriften (mit Ausnahme der genannten, an Institutionen gebundenen) und Studienprogramme (Graduiertenkollegs oder Masterstudiengänge).59 Wir haben uns auf Institutionen beschränkt, die sich insofern genauer als „Organisationen“ bezeichnen lassen, als sie Zusammenschlüsse von Personen darstellen, deren Ziel in erster Linie in der Förderung narratologischer Forschung besteht.

Wie unser Durchgang durch einige Institutionen zeigt, sind die meisten in programmatischer Hinsicht eher allgemein ausgerichtet. Sie bekennen sich oft zu disziplinärer Offenheit. Einige wenige wie das Nordic Network of Narrative Studies (NNNS) und das Romand de Narratologie (RRN) haben zusätzlich einen geographischen Aspekt in ihre Programmatik aufgenommen.

Die in den meisten Fällen allgemein proklamierte inter- und transdisziplinäre Orientierung geht oft einher mit dem theoretischen Konzept postklassischer Narratologien (Herman 1999), das die unterschiedlichen Bereiche, in denen das Erzählen eine (mitunter jeweils andere) Rolle spielt, in die Narratologie gewissermaßen rückübersetzt. Danach käme jedem fachlichen Schwerpunkt eine eigene Narratologie zu. Doch sollte man diese beiden Dinge auseinander halten. Eine Programmatik kann durchaus inter- und transdisziplinär ausgerichtet sein, ohne dies auf das Theoriedesign zu übertragen. Im Gegenteil, Gemeinsamkeiten und Unterschiede desselben Gegenstandes in verschiedenen Kontexten lassen sich allererst anhand eines einheitlichen, für alle akzeptablen Maßstabs erkennen.

Es fällt jedenfalls auf, dass die meisten Programmatiken der hier vorgestellten Institutionen Inter- oder Transdisziplinarität hervorheben. Damit kommen sie einer – Forschungsförderungsorganisationen häufig zugeschriebenen – Forderung nach. Die Rufe nach Vernetzung und Horizontüberschreitung sind so selbstverständlich, dass man ohne das Bekenntnis zu Inter- und Transdisziplinarität kaum mehr auszukommen scheint. Neben dem förderungsstrategischen Grund gibt es allerdings auch sachliche Gründe für die allgemeine inter- und transdisziplinäre Ausrichtung. Denn das Erzählen ist ja tatsächlich keine Domäne, die nur der Literaturwissenschaft gehört. Strategische und sachliche Gründe gehen also Hand in Hand. Eine Gefahr besteht jedoch darin, dass der Maßstab der Inter- und Transdisziplinarität für eine programmatische Homogenität sorgt, die im Widerspruch zur angestrebten Ausweitung steht und vor deren Hintergrund die Narratologie selbst gesichtslos zu werden droht. Anders gesagt: Eine narratologische Institution fällt unter der Vielzahl von Konkurrenzinstitutionen vor allem auf, wenn sie aus dem inter- und transdisziplinären Strom ausschert, dann allerdings um den Preis, dass sie nur noch bei Spezialisten Interesse wecken wird.

Literaturverzeichnis

Aumüller, Matthias (2007): „Die Kontroverse um Strukturalismus und Kognitivismus in der Narratologie“. In: Ralf Klausnitzer / Carlos Spoerhase (Hg.), Kontroversen in der Literaturtheorie / Literaturtheorie in der Kontroverse. Bern [et al.], S. 413-425.

Bortolussi, Marisa / Dixon, Peter (2003): Psychonarratology. Foundations for the Empirical Study of Literary Response. Cambridge [et al.].

Brandt, Wolfgang (1996) (Hg.): Erzähler – Erzählen – Erzähltes. Festschrift der Marburger Arbeitsgruppe Narrativik für Rudolf Freudenberg zum 65. Geburtstag. Stuttgart.

Herman, David (1999) (Hg.): Narratologies. New Perspectives on Narrative Analysis. Columbus.

Hodel, Robert / Lehmann, Volkmar (2008) (Hg.): Textkohärenz und Narration. Untersuchungen russischer Texte des Realismus und der Moderne. (= Narratologia, Bd. 15). Berlin / New York.

Kindt, Tom / Müller, Hans-Harald (2003) (Hg.): What Is Narratology? Questions and Answers Regarding the Status of a Theory. (= Narratologia, Bd. 1). Berlin / New York.

Martínez, Matías / Scheffel, Michael (1999): Einführung in die Erzähltheorie. 9., aktualisierte und überarbeitete Aufl. München 2012.

Mauelshagen, Claudia / Seifert, Jan (2001) (Hg.): Sprache und Text in Theorie und Empirie. Beiträge zur germanistischen Sprachwissenschaft. Festschrift für Wolfgang Brandt. Stuttgart.

Meister, Jan Christoph (2005) (Hg.): Narratology beyond Literary Criticism. Mediality, Disciplinarity. In Zusammenarbeit mit Tom Kindt und Wilhelm Schernus. (= Narratologia, Bd. 6). Berlin / New York.

Nünning, Ansgar (2000): Towards a Cultural and Historical Narratology. A Survey of Diachronic Approaches, Concepts, and Research Projects“. In: Bernhard Reitz / Sigrid Rieuwerts (Hg.), Anglistentag 1999 Mainz. Proceedings. Trier, S. 345-373.

Rossbach, Bruno (2010): „Rezension zu Lahn, Silke; Meister, Jan Christoph: Einführung in die Erzähltextanalyse. Stuttgart: Metzler, 2008“. In: Informationen Deutsch als Fremdsprache 37 (H. 2/3), S. 248–251.

Smerilli, Filippo (2012): „Schemata, Wissen und Literatur. Der Schemabegriff in der Erzählforschung [Tagungsbericht]“. In: JLT. Journal of Literary Theory online. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0222-002172 (03.09.2012).

Verzeichnis der erwähnten narratologischen Institutionen

Bonner Zentrum für Transkulturelle Narratologie (BZTN)
http://www.philfak.uni-bonn.de/forschung/bonner-zentrum-fuer-transkulturelle-narratologie

Center for Narratological Studies (CNS)
http://www.sdu.dk/en/om_sdu/institutter_centre/ilkm/forskning/forskningsprojekter/c_narratologi/

Centre for Interdisciplinary Research on Narrative (CIRN)
http://w3.stu.ca/stu/sites/cirn/index.aspx

Centre for Narrative and Auto /Biographical Studies (NABS)
http://www.sps.ed.ac.uk/NABS/

Centre for Narrative Research (CNR)
http://www.uel.ac.uk/cnr/

Centre for Research in Memory, Narrative and Histories
http://arts.brighton.ac.uk/research/centre-for-research-in-memory-narrative-and-histories

European Narratology Network (ENN)
www.narratology.net

Fabula. La recherche en littérature
http://www.fabula.org/

Forschergruppe Narratologie (FGN)
http://www.icn.uni-hamburg.de/de/node/7

Das Interdisziplinäre Centrum für Narratologie (ICN)
http://www.icn.uni-hamburg.de/de

Internationale Gesellschaft für empirische Literaturwissenschaft /International Society for the Empirical Study of Literature and Media (IGEL)
http://www.psych.ualberta.ca/IGEL/

The International Society for the Study of Narrative (ISSN)
http://narrative.georgetown.edu/

The Liquid Narrative Group
http://liquidnarrative.csc.ncsu.edu/

Narrative Research Lab
http://nordisk.au.dk/en/research/centersandprojects/narrativeresearchlab/

Narratologies contemporaines
http://narratologie.ehess.fr/

Nordic Network of Narrative Studies (NNNS)
http://www.nordicnarratologynet.ut.ee/

Project Narrative
https://projectnarrative.osu.edu/

Projekt Narrativik
http://www.staff.uni-marburg.de/~brandtw/narrativik.html

Réseau Romand de Narratologie (RRN)
http://www.narratologie.ch/

Zentrum für Erzählforschung (ZEF)
http://www.zef.uni-wuppertal.de/



Dr. Matthias Aumüller
Bergische Universität Wuppertal
Fachbereich A
Geistes- und Kulturwissenschaften
Germanistik
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
E-Mail: aumueller@uni-wuppertal.de

Dr. Filippo Smerilli
Bergische Universität Wuppertal
Fachbereich A
Geistes- und Kulturwissenschaften
Germanistik
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
E-Mail: smerilli@uni-wuppertal.de

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1Projekt Narrativik: http://www.staff.uni-marburg.de/~brandtw/narrativik.html (31.08.2012).

2Indikatoren mit Initiativwirkung sind etwa der Sammelband von David Herman (1999) und die erfolgreiche Einführung von Matías Martinez und Michael Scheffel (1999).

3Vgl. Herman (1999) und Nünning (2000).

4Vgl. FGN-Projekt 7: Textkohärenz und Narration. Am Beispiel realistischer und modernistischer Prosa im russischen Sprachgebiet. http://www.icn.uni-hamburg.de/de/node/14 (10.09.2012). Ergebnisse sind publiziert in Hodel/Lehmann (2008).

5Vgl. FGN-Projekt 15: Story-Generator Algorithmen. Zur narratologischen Relevanz von Theorien, Modellen und Praxis computergestützter Generierung narrativer Repräsentationen. http://www.icn.uni-hamburg.de/de/node/18 (10.09.2012).

6Vgl. die Sammelbände Kindt/Müller (2003) und Meister (2005).

7Öffentliche Beta-Version der „NarrBib“: http://www.icn.uni-hamburg.de/de/node/390 (03.09.2012).

8Die „NarrDiBi“ ist nur Mitgliedern zugänglich.

9Vgl. Projekt 8 der FGN: http://www.icn.uni-hamburg.de/de/node/15 (03.09.2012).

10http://hup.sub.uni-hamburg.de/lhn/index.php/Main_Page (03.09.2012).

11http://www.icn.uni-hamburg.de/narrnetz/ (03.09.2012).

12Informationen zur Konferenz: http://www.narratology.net/node/134 (03.09.2012).

13Ein allgemeiner Überblick zu den Forschungen findet sich unter der URL http://www.zef.uni-wuppertal.de/forschung.html (03.09.2012).

14Auf den Seiten des ZEF finden sich Verzeichnisse der Lehrveranstaltungen der letzten Semester (http://www.zef.uni-wuppertal.de/studium/lehrveranstaltungen.html), von durch Mitglieder des ZEF betreuten Abschlussarbeiten (http://www.zef.uni-wuppertal.de/studium/abschlussarbeiten.html) und von am ZEF angesiedelten Promotionsprojekten mit narratologischem Schwerpunkt (http://www.zef.uni-wuppertal.de/promotion/abschlussarbeiten.html) (letztes Abrufdatum für diese drei URLs 03.09.2012).

15Nähere Informationen zu den aktuellen Aktivitäten der Arbeitsgruppe finden sich unter der URL http://www.zef.uni-wuppertal.de/forschung/ag-erzaehlforschung.html (03.09.2012).

16Zum Veranstaltungsarchiv vgl. http://www.zef.uni-wuppertal.de/aktuelles/archiv.html (03.09.2012).

17Themen des narratologischen Kolloquiums waren 2009 „Grundkonzeptionen der Narratologie“, 2010 „Raum und Erzählen“, 2011 „Kontextorientierte Narratologie“ und „Der Schemabegriff in der Erzählforschung“, vgl. hierzu den Tagungsbericht Smerilli (2012), und 2012 „Populäres Erzählen“.

18Die einzelnen Titel werden auf dieser Internetseite näher vorgestellt: http://www.zef.uni-wuppertal.de/publikationen.html (03.09.2012).

19http://www.philfak.uni-bonn.de/forschung/bonner-zentrum-fuer-transkulturelle-narratologie (03.09.2012).

20http://www.ebv-berlin.de/Begegnung-der-Kulturen-und-Religionen/Reihe-Narratio-Aliena (03.09.2012).

21http://www.sdu.dk/en/Om_SDU/Institutter_centre/Ilkm/Forskning/Forskningsprojekter/C_Narratologi/Arrangementer/TidlArrangementer (03.09.2012).

22http://www.sdu.dk/en/Om_SDU/Institutter_centre/Ilkm/Forskning/Forskningsprojekter/C_Narratologi (03.09.2012).

23http://www.nordicnarratologynet.ut.ee/511748 (03.09.2012)

24http://www.nordicnarratologynet.ut.ee/network-events/past-events (03.09.2012).

25Es umfasst zurzeit etwas mehr als 30 Einträge, vgl. http://nordisk.au.dk/en/research/centersandprojects/narrativeresearchlab/dictionaryofunnaturalnarratology/ (03.09.2012).

26http://narratologie.ehess.fr/document.php?identifiant=presentation (03.09.2012).

27http://www.narratologie.ch/conferences.html (03.09.2012).

28Bei dieser Gelegenheit möchten wir abschließend noch auf ein wichtiges Organ für die Distribution von aktuellen Informationen im frankophonen Bereich hinweisen: die Website www.fabula.org. Sie ist allerdings nicht spezifisch narratologisch orientiert, sondern literaturwissenschaftlich.

29Ausführlich beschrieben wird das Programm auf folgender Internetseite: https://www.uel.ac.uk/cnr/ma-narrative.htm (03.09.2012).

30Vgl. https://www.uel.ac.uk/cnr/seminar.htm (03.09.2012).

31Aufgelistet werden die einzelnen Veranstaltungen hier: https://www.uel.ac.uk/cnr/tothinkistoexperiment.htm (03.09.2012).

32Die URL des Blogs ist http://centrefornarrativeresearch.wordpress.com/ (03.09.2012).

33Zu den bisher durchgeführten Veranstaltungen vgl. http://www.sps.ed.ac.uk/NABS/archive/past_events (03.09.2012).

34Abonnieren kann man die Liste hier: http://www.sps.ed.ac.uk/NABS/mailing_list (03.09.2012).

35Vgl. http://arts.brighton.ac.uk/research/centre-for-research-in-memory-narrative-and-histories/postgraduate-and-research-degrees (03.09.2012)

36Das Archiv der Veranstaltungen kann hier eingesehen werden: http://arts.brighton.ac.uk/research/centre-for-research-in-memory-narrative-and-histories/events/archive (03.09.2012).

37Der vollständige Titel des Bandes, mit dem zugleich die Publikationsreihe „Working Papers“ initiiert wird, lautet Working Papers Journal. Working Papers on Memory, Narrative and Histories (No. 1): „Memory, Narrative and Histories: Critical Debates, New Trajectories“. Nähere Informationen und Beiträge zum Download sind auf folgender Internetseite verfügbar: http://arts.brighton.ac.uk/research/centre-for-research-in-memory-narrative-and-histories/publications2/working-papers-journal (03.09.2012).

38http://narrative.georgetown.edu/history/ (03.09.2012).

39http://narrative.georgetown.edu/conferences/pastconferences.php (03.09.2012).

40Ab 1993 ersetzte Narrative das Journal of Narrative Technique, das bis dahin das Organ der ISSN gewesen war, vgl. http://narrative.georgetown.edu/history/journal.php (03.09.2012).

41http://narrative.georgetown.edu/wiki/index.php/Main_Page (03.09.2012).

42http://narrative.georgetown.edu/email/ (10.09.2012).

43Vgl. die einschlägige Publikation von Bortolussi /Dixon (2003).

44Vgl. zur damit verbundenen methodologischen Kontroverse Aumüller (2007).

45Abonnieren lässt sich die Liste unter der URL http://www.mailman.srv.ualberta.ca/mailman/listinfo/igel (03.09.2012).

46Sie findet sich hier: http://www.psych.ualberta.ca/IGEL/bibliography.php (03.09.2012).

47Zu den einzelnen Projekten vgl. http://liquidnarrative.csc.ncsu.edu/index.php/research/projects/projects-by-topic (03.09.2012).

48Unter der URL http://liquidnarrative.csc.ncsu.edu/index.php/research/systems (03.09.2012) werden abgeschlossene Projekte aufgeführt.

49Vgl. http://liquidnarrative.csc.ncsu.edu/index.php/the-news (03.09.2012).

50Ein chronologisches Publikationsverzeichnis findet sich auf folgender Internetseite: http://liquidnarrative.csc.ncsu.edu/index.php/research/publications/papers-by-year (03.09.2012).

51http://liquidnarrative.csc.ncsu.edu/index.php/the-news/the-ln-blog (03.09.2012).

52Vgl. die Übersicht https://projectnarrative.osu.edu/about/current-research/research-projects (03.09.2012).

53Nähere Informationen zu diesem Vorhaben können hier abgerufen werden: https://projectnarrative.osu.edu/about/current-research (03.09.2012).

54http://projectnarrative.wordpress.com/welcome-to-the-project-narrative-blog/ (26.09.2012).

55Sie umfasst zurzeit etwas mehr als 450 Titel, vgl. http://w3.stu.ca/stu/sites/cirn/bibliography.aspx (03.09.2012)

56Die URL der Homepage lautet http://journals.hil.unb.ca/index.php/NW/index (03.09.2012).

57Unter der Adresse http://w3.stu.ca/stu/sites/cirn/events.aspx (03.09.2012) findet sich eine Übersicht.

58Zu den beiden vom CIRN mitorganisierten Konferenzen vgl. http://w3.stu.ca/stu/sites/cirn/conference.aspx (03.09.2012) und zur Reihe http://www.stthomasu.ca/conf/narrative/index.htm (03.09.2012).

59Vgl. z. B. das Promotionskolleg Geschichte und Erzählen (Uni Freiburg): http://www.zam-promotionskolleg.uni-freiburg.de/ (26.09.2012).