Anja Burghardt

Die „wohlverstopfte Kristallflasche“ und das Schwarze Tor in Dresden

Raum als narratologische Kategorie

Katrin Dennerlein: Narratologie des Raumes. Berlin: de Gruyter 2009. (= Narratologia Bd. 22). V, 247 S. Geb. EUR 99,95. ISBN 978-3-11-021991-3

Eine der Aufgaben der Narratologie beim Erfassen des Raums besteht darin, einen Raumbegriff zu entwickeln, mit dessen Hilfe so Unterschiedliches wie die „wohlverstopfte Kristallflasche“ und das Schwarze Tor in Dresden aus E.T.A. Hoffmanns Der goldene Topf eingefangen werden können. Katrin Dennerlein diskutiert in ihrer Dissertation die bestehende literaturwissenschaftliche Forschungsliteratur zum Raum und unterbreitet den Vorschlag einer kognitionswissenschaftlich gestützten Raumkonzeption. Sie setzt sich den „Entwurf eines Raumkonzepts“ zum Ziel; zudem widmet sie ihre Studie „der Beschreibung der narrativen Erzeugung von Raum, der Beschreibung von Darstellungstechniken und deskriptiven Ansätzen zum Umgang mit Rauminformationen“ (S. 7), die bislang allzu wenig systematisch untersucht seien – wenn überhaupt (die „Vernachlässigung“ des Raums in der Narratologie diskutiert Dennerlein im Rahmen ihres Forschungsüberblicks, insbesondere S. 3-5).

Eine Diskussion des Raums gehört in gewissem Maße zum spatial turn, der auch an der Literaturwissenschaft nicht vorüber gegangen ist und dabei die Erzähltheorie und Narratologie mehr als nur gestreift hat. Für die Narratologie allerdings sei der spatial turn kulturwissenschaftlicher Prägung wenig anschlussfähig, so betont die Autorin zu Beginn ihrer interdisziplinär ausgerichteten Studie Narratologie des Raums. Ebenfalls zu Recht unterstreicht sie, wie heterogen die Diskussion um den Raum innerhalb der Literaturwissenschaft verläuft, und wie vielfältige metaphorische Übertragungen sie durchziehen. Dabei sammelten sich unter dem Stichwort „Raum“ so unterschiedliche Phänomene wie „semantischen Inkongruenzen und Mehrdeutigkeiten, die Abwesenheit einer klaren zeitlichen Struktur, der Umfang der hermeneutischen Operationen, die sich an einen Text anschließen lassen oder derjenige Raum, den Buchstaben auf dem Papier einnehmen“ (S.  50). In klarer Absetzung dagegen begrenzt Dennerlein ihren Untersuchungsgegenstand auf den „konkreten Raum der erzählten Welt“ (S. 48).

Bestimmung des Gegenstands: „der konkrete Raum der erzählten Welt“

Den LeserInnen werden vor der eigentlichen Diskussion verschiedener Raumbegriffe zunächst die Bezeichnungen „konkret“ und „erzählte Welt“ erläutert: „Erzählte Welt“ umfasse die Handlung, die Gesamtheit der Figuren, Objekte und räumlichen Gegebenheiten (S. 48); „konkret“ spezifiziert Dennerlein als „sinnlich, anschaulich gegeben“ (ibid.). Die häufig verwendete Formulierung „der (konkrete) materielle Raum“ scheint dem weitgehend synonym. Wie steht es aber um diesen „Raum“?

Dennerlein nimmt die Alltagsvorstellung der Geographie zum Ausgangspunkt, wie sie die Sozialgeographin Antje Schlottmann entwickelt hat, namentlich die Vorstellung des Raumes als Container. Tragend ist hier vor allem die Differenzierung zwischen innen und außen, wie auch George Lakoff und Mark Johnson in ihren Beobachtungen zum Container ausführen.1 Dem Container-Modell zufolge sind Räume „durch die Merkmale Objekthaftigkeit, Wahrnehmungsabhängigkeit, Diskretheit, eine Unterscheidung von innen und außen und die Zuordnung von Menschen und Dingen zu ihnen“ (S. 71) gekennzeichnet. Für die vorliegende Studie zieht die Autorin eingrenzend nur solche Räume in Betracht, die zur Umgebung einer Figur werden können. Den Begriff des „Ortes“ reserviert sie für eine Stelle im Raum, die von einem Gegenstand oder einer Person besetzt ist oder werden kann.

Theoretische Grundlage: der Raum als mentales Modell eines Modell-Lesers

Grundlegend für Dennerleins Konzeption des Raums ist die Darstellung des Raums als mentales Modell, als mentales Konstrukt also, das „aus dem Text aufgrund der im Text vergebenen Informationen und mithilfe des Weltwissens des Lesers gebildet wird“ (S. 90). Unter „Leser“ wird hier (im Anschluss an Fotis Jannidis’ Modell narrativer Kommunikation, 2004) ein Modell-Leser verstanden, der den Text umfassend erfassen kann und zudem mit den einschlägigen Codes vertraut ist, derer er für ein Erfassen aller Bedeutungsebenen des Textes (zum Zeitpunkt seiner Entstehung) bedarf. Es handelt sich also um ein textbasiertes Konstrukt, mittels dessen sich die narrative Kommunikation rekonstruieren lässt.

Die narrative Kommunikation wiederum fasst Dennerlein (ebenfalls in Anschluss an Jannidis) als einen Inferenzprozess. Anstelle von Codierung und Decodierung von Zeichen tritt in diesem Modell das Erschließen des Gemeinten, wobei die kulturellen und sozio-historischen Konventionen in jedem einzelnen Kommunikationsschritt der Lektüre mit bedacht werden. Im Kapitel „4.2 Narrative Kommunikation“ führt Dennerlein solche „Schlussprozesse“ anhand von Beispielen vor.

Raum erzählen

Im Zentrum der Studie stehen verschiedene Weisen, Raum zu erzählen, zu beschreiben oder zu erzeugen. Verschiedenen Aspekten dessen widmen sich die Kapitel 4, 6 und 7. Das vierte Kapitel legt den Untersuchungsschwerpunkt auf die Lexik, mittels derer Raum erzeugt werden kann, das sechste widmet sich den Darstellungstechniken und das siebte nimmt den Raum als Element der erzählten Welt in den Blick – mit dem Ziel, „einzeltextübergreifende Muster“ (S. 193) aufzuzeigen, die bei der Organisation von Rauminformationen einer Geschichte zum Tragen kommen. Durchzogen sind die Ausführungen über den Raum in diesem Kapitel immer wieder von Erklärungen theoretischer Grundannahmen (wie z.B. dem Kommunikationsmodell) oder der Diskussion narratologischer Debatten, beispielsweise die Abgrenzung von Erzählen gegenüber Beschreiben (S. 136-42), den Ereignisbegriff (S. 122-27) oder die Rolle der Wahrnehmung für die erzählende Literatur (S. 143-49). Im sechsten Kapitel entwickelt Dennerlein u.a. über den Begriff der „Ereignisregion“ ein Beschreibungsmodell, mittels dessen die Abfolge der Räume im Text eingefangen werden könne. „Ereignisregionen haben die Gestalt von Räumen, weil sie eine Unterscheidung von innen und außen bzw. von innerhalb und außerhalb aufweisen, und weil sich in ihrem Inneren Menschen aufhalten können“ (S. 126), so die Bestimmung dieses aus der kognitiven Linguistik in Anlehnung an Catherine Emmott (1997) adaptierten Begriffs. Indem der Schauplatz als besondere Ereignisregion eingeführt wird, lässt sich damit zudem eine Hierarchie der verschiedenen Räume im literarischen Text einfangen. Eine Sonderrolle komme im literarischen Text der erzählten Raumwahrnehmung zu (vgl. das Kapitel „6.2.2 Raumwahrnehmung erzählen“).

Die Suche nach allgemein gültigen Parametern für die Raumanalyse nimmt Dennerlein unter Rückgriff auf Handlungsschemata verschiedener Genres vor. Die Figur, die sie verschiedentlich herangezogen hat, z.B. in der Eingrenzung der für ihre Untersuchung relevanten Räume, greift sie hier als eine Größe wieder auf, die für die Raumgestaltung zentral sei. Die enge Verbindung von Figur und Raum ergibt sich auch aus der angenommenen Vorstellung des Raums: Die Autorin versteht Raum als Umgebung des Menschen. Die Opposition zwischen Hier und Dort, deren Darstellung im Text besonderes Augenmerk gelten müsse, streicht sie als zentral heraus. Eng verbunden damit sei die menschliche Erschließung mittels des Containermodells und damit die Differenzierung zwischen Innen und Außen. Sie nähert sich dabei stellenweise Lotmans Topologie an, und tatsächlich ist es ein Ziel dieses Kapitels, „die Vorschläge von Lotman, van Baak und Hoffmann zu anthropologisch konstanten räumlichen Relationen zu systematisieren und mit Ergebnissen der Kognitionswissenschaften zu untermauern“ (S. 193). Das Raummodell, das Dennerlein im siebten Kapitel vorstellt, nämlich „eine Konfiguration von Rauminformationen […], die sich aus Wissen über die materielle Ausprägung einer räumlichen Komponente und Wissen über typische Ereignisabfolgen zusammensetzt“ (S. 179), wirft die Frage nach der Strukturierung des Raumes auf (anders gesagt: die Frage nach Skripten, die den Raum eines Erzähltextes „ordnen“). Hier bietet die Autorin eine Typologie verschiedener Raummodelle, über die sich der Raum in Erzähltexten Epochen und Literaturen übergreifend untersuchen lasse. Dabei geht es ihr offenbar vor allem auch um eine Typologie „kognitiv besonders signifikanter Raumstrukturen“ (S. 202), als welche sie Wege, Grenzen oder Landmarken bestimmt. Zudem zeigt sie hier eine Verbindungsmöglichkeit mit Foucaults Heterotopien auf.

Abschließend weist Dennerlein darauf hin, dass die Funktion von Raum für andere Elemente der erzählten Welt durch die Narratologie noch systematisch geklärt werden müsse. Warum sie das Potential ihrer eigenen Ausführungen, die auf verschiedene andere Größen im Text zurückgreifen, nicht für einen ersten derartigen Vorschlag zur Situierung des Raums im Ensemble der narrativen Elemente im Text nützt, bleibt unklar. Die Autorin selbst jedenfalls sieht den wichtigsten Ertrag ihrer Studie darin, die bisherige narratologische Forschung zum Raum so erweitert zu haben, dass der Raum als mentales Modell eines Modell-Lesers konzipiert werde. „Das Ergebnis [des interdisziplinären Zugangs, A.B.] war eine funktionale Definition, nach der der Raum der erzählten Welt aus all denjenigen Objekten besteht, die zur Umgebung von Figuren werden können, wobei der Prototyp der dreidimensional fix begrenzte Container ist.“ (S. 203)

Grundlage einer Typologie, Beschreibungsinstrumentarium, eine Raumkonzeption oder ein Spektrum an Zugängen zum Raum?

Die Autorin hat eine Vielzahl theoretischer Begriffe aus unterschiedlichen Bereichen der Reflexion über den Raum und der Narratologie in ihre Arbeit einbezogen, häufig mit einer zumindest kursorischen Darstellung der bisherigen Forschung. Die kurzen Kapitelzusammenfassungen am Ende jedes Kapitels erlauben einen schnellen Überblick über die jeweiligen Ausführungen.

Dennoch bleiben manche der Argumentationszusammenhänge klärungsbedürftig. So changiert die Arbeit zwischen einem funktional-kognitiven Raumbegriff und einer Analyse sprachlich-rhetorischer Verfahren. Der funktionalen Raumauffassung zufolge muss eine narratologische Untersuchung des Raumes die „Ereignisregionen“ und „Bewegungsbereiche“ in den Blick nehmen, ist also ganz darauf ausgerichtet, funktional die konstruierten „Objektregionen“ zu erfassen – und verfährt damit letztlich unabhängig von den lexikalischen und rhetorischen Konstruktionen von Raum. Dem gegenüber stellt das vierte Kapitel die sprachliche Gestaltung von Raum in den Vordergrund, was vor allem dann irritiert, wenn die Autorin mittels Listen von konkreten Raumbezeichnungen den Raum im literarischen Kunstwerk bestimmen möchte (Tabelle 2 im Anhang versammelt raumreferentielle Ausdrücke, ausdrücklich ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Schon die von ihr angeführte „wohlverstopfte Kristallflasche“, die wohl niemand außerhalb eines literarischen Textes unter die raumreferentiellen Ausdrücke zählen würde, zeigt die Unmöglichkeit eines solchen Unterfangens. Oder gilt es vor allem, die vielfältigen Arten und Weisen aufzuzeigen, mittels derer Räume in literarischen Werken konstruiert werden?

Tatsächlich heißt es in dem dankbar verwendbaren „Überblick über die entwickelte Terminologie“ am Ende des Buches, dass die einzelnen Kapitel „verschiedene Perspektiven auf den Raum zum Ausgangspunkt [nehmen], die jeweils unterschiedliche Zugänge erfordern“ (S. 197), was das Buch sehr viel besser zu beschreiben scheint als die Annahme, die einzelnen Kapitel verfolgten in einem einheitlichen Argumentationsgang die systematische Entfaltung einer bestimmten Raumkonzeption. Besser lässt es sich wohl als ein Handwerkszeug gebrauchen, um konkrete Räume in literarischen Texten zu analysieren und zu klassifizieren. Die – manchmal wenig konzise – Diskussion bestehender literaturtheoretischer Auseinandersetzungen mit dem Raum führt hingegen nicht zu einer eigenen Systematik. Wenig konsequent ist auch die (allerdings sehr umfassende) Auseinandersetzung mit der bisherigen Forschungsliteratur.

Eine gewisse Unausgewogenheit weist auch die konzeptuelle Grundlage des vorgeschlagenen Raummodells auf: Dennerlein konzipiert den Raum zunächst als Containerraum, wie gesagt unter Rückgriff auf den common sense. Der prototypische Modell-Leser allerdings ist mit allen Kompetenzen eines Literaturwissenschaftlers ausgestattet; man könnte ihm daher auch eine etwas differenziertere oder abstraktere Auffassung des Raumes zutrauen. Diese Spannung zwischen unterschiedlichen prototypischen Raumvorstellungen ist insofern relevant, als im vierten Kapitel „[d]er Raum der erzählten Welt [...] als mentales Modell eines Modell-Lesers konzipiert [wurde], das ausgehend vom Text gebildet wird“ (S. 97). Bei einer solchen Verschiebung des Untersuchungsschwerpunktes vom Text zum mentalen Modell muss auch auf eine maximale Kohärenz der Modellierung von Lektüreprozessen geachtet werden.

Ein Nachvollzug der von Dennerlein vorgestellten Raumkonzeption wird dadurch erschwert, dass die Narratologie des Raumes einerseits genaue Kriterien aufstellt, mittels derer Räume als solche in narrativen Texten überhaupt ausgemacht werden können. Andrerseits wirkt es bei der Diskussion der (kurzen und eher spärlichen) Zitate aus einer Vielzahl literarischer Werke ganz unstrittig, was jeweils als Raum zu verstehen ist, so dass der Gewinn dieser Kriterien nicht unmittelbar einsichtig ist. Insgesamt würde man sich eine konkretere analytische Auseinandersetzung mit Primärtexten wünschen, bei der auch das vorgestellte Analyse-Instrumentarium zur Anwendung käme und derart für den Leser besser nachvollziehbar würde. Die funktionale Analyse eines vollständigen literarischen Textes und nicht vorrangig kurzer Textpassagen, anhand dessen die Kategorie des Raumes (oder der gegebenen konkreten Räume) vorgeführt würde, wäre ebenfalls hilfreich.

Dennerlein betont wiederholt, wie anschlussfähig ihre Arbeit aufgrund der Vielfalt an Ansätzen aus verschiedenen Disziplinen ist; neben Studien der kognitionswissenschaftlichen Linguistik und Psychologie, greift sie explizit auf Geographie, Soziologie und Entwicklungspsychologie zurück. Sie setzt sich damit dezidiert von der „Orientierung an philosophisch und physikalisch fundierten Raumvorstellungen“ ab, da diese bislang zu „einseitigen thematischen Ausrichtungen bei der Textbeschreibung geführt“ habe (S. 8). Ganz so kategorisch bleibt die Abgrenzung gegen physikalische Theorien allerdings nicht. Denn ihre eigene Raumkonzeption, die „Raum im Sinne einer Verortungskategorie für Figuren und Handlungen“ fasst, steht einer philosophischen oder physikalischen Auffassung, die den (abstrakten) Raum im Sinne einer reinen Ausgedehntheit begreift, welche gemeinhin als Dreidimensionalität vorgestellt/konzeptualisiert wird, letztlich doch nahe. Einige bisher erschienene Rezensionen schliessen mit dem Wunsch, dass diese systematische Arbeit „das angebotene Konzeptrepertoire in den Dienst eingehender Volltextanalysen“ gestellt werden2, „bei der Einzeltextanalyse“3 „rege Anwendung“ 4 finden, sich „in der Analysepraxis bewähren“5 möge. In dieser Praxis sollten sich dann auch die soeben angesprochenen konzeptuellen Spannungen auflösen lassen.

Literaturverzeichnis

Emmott, Catherine (1997): Narrative Comprehension. A Discourse Perspective. Oxford.

Frank, Caroline (2011): „Die Literaturwissenschaften und der Spatial Turn“. In: KulturPoetik 2. URL: http://kulturpoetik.germanistik.uni-saarland.de/manageartikel.php?action=show&id=98&resume=archiv (25.09.2013).

Frank, Michael C. (2011): „Der ‚konkrete Raumim Erzähltext. Neue narratologische Wege abseits des spatial turn“. In: IASLonline. URL: http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=3224 (25.09.2013).

Jannidis, Fotis (2004): Figur und Person. Berlin (= Narratologia Bd. 3).

Lakoff, George / Johnson, Mark (1980): Metaphors We Live By. Chicago, London.

Pfeiffer, Katharina (2010): „Erzählte Welt – Erzählter Raum“. In: KULT_Online 24. URL: http://cultdoc.uni-giessen.de/wps/pgn/home/KULT_online/24-10/ (25.09.2013).

Tschäpe, Elsa-Maria (2011): „Der konkrete Raum der erzählten Welt. Raumkonzept, Referenzen, Darstellungstechniken und Wissenskonfigurationen“. In: JLT Journal of Literary Theory online. URL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0222-001702 (25.09.2013).



Dr. phil. Anja Burghardt, M. Phil., Mag. art.
Fachbereich Slawistik der Universität Salzburg
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1 Unter Hinweis auf die Haut, die den Menschen von der Außenwelt trennt, verweisen George Lakoff und Mark Johnson in ihrem Metaphors We Live By (Chicago 1980) auf eine grundlegende Differenzierung zwischen Innen und Außen, mit der ein Selbstverständnis des Menschen als Container einhergehe. Diese körperliche Grunderfahrung werde dann auf die Umgebung projiziert, deren Gegenstände mit ihren Oberflächen ebenfalls ein Innen und ein Außen aufwiesen (für Dennerleins Diskussion der Konzeption vgl. S. 62-65).

2 Frank 2011.

3 Pfeiffer 2010.

4 Tschäpe 2011.

5 Frank 2011.